Weiterbildungsprogramme der ETH Zürich im Bereich Denkmalpflege

Jeder Eingriff in die historische Bausubstanz setzt ein umfassendes Verständnis des Objektes und die Kenntnis denkmaltheoretischer Grundlagen und Positionen voraus, um eine angemessene Lösung für das Bauwerk entwickeln zu können. Die Weiterbildungsprogramme am Institut für Denkmalpflege und historische Bauforschung der ETH Zürich vermitteln – in engem Austausch mit universitären Institutionen sowie der praktischen Denkmalpflege – fachspezifische Kompetenzen und fördern die fundierte Urteilsfähigkeit.

Expertise in der Denkmalpflege: Hochkarätiges MAS-Programm für die Bewahrung und Weiterentwicklung historischer Bauwerke

Als umfassendes und methodenorientiertes Ausbildungskonzept ist der MAS ETH in Denkmalpflege und Konstruktionsgeschichte über vier Semester angelegt und kombiniert hohe akademische Ansprüche mit Praxisbezug. Die Teilnehmenden werden sensibilisiert, vorhandene Qualitäten des Bestands zu erkennen und verantwortungsvoll mit hochwertigen Schutzobjekten sowie potenziellen Denkmälern umzugehen. Darüber hinaus werden die Konzepte und Methoden der Denkmalpflege im Hinblick auf ihre Anwendbarkeit für die Weiterentwicklung nicht geschützter, hochwertiger Bestände überprüft. Der MAS qualifiziert zur selbstständigen und verantwortungsvollen Tätigkeit in der institutionellen Denkmalpflege und in Bauämtern, in fachspezifischen Architektur- und Bauforschungsbüros und in Forschungseinrichtungen.

Neben dem MAS werden auch drei einsemestrige CAS-Programme auf Zertifikatsstufe angeboten. Das CAS ETH in Preservation, welches im Herbst 2024 stattfinden wird, behandelt denkmaltheoretische Grundlagen und fördert die interdisziplinäre Auseinandersetzung mit dem baukulturellen Erbe. Der Fokus liegt dabei auf historischen, kulturellen, technischen, ökonomischen, ökologischen und rechtlichen Aspekten.