Universitäre Weiterbildung
Die universitäre Weiterbildung in der Schweiz findet nach dem bereits abgeschlossenen Erststudium statt. Sie richtet sich an akademisch gebildete Fach- und Führungskräfte im Beruf und setzt einen Hochschulabschluss (meist auf Masterstufe) und Berufserfahrung voraus. Die universitäre Weiterbildung ermöglicht es Ihnen, sich zu spezialisieren und Ihr Wissen sowie Ihre Fähigkeiten zu erweitern und zu vertiefen.
Anders als in vielen anderen Ländern dient die Weiterbildung der Schweizer Hochschulen also nicht dazu, einen Bachelor- oder Masterabschluss nachzuholen.
Die universitäre Weiterbildung unterscheidet sich inhaltlich, didaktisch und formal vom Erststudium. Sie findet in der Regel berufsbegleitend statt, kombiniert hohe akademische Ansprüche mit Praxisbezug und basiert auf den neuesten Forschungserkenntnissen.
Universitäten und Fachhochschulen
Schweizer Universitäten und Fachhochschulen verwenden die gleichen Bezeichnungen für Weiterbildungsangebote. Die Zulassungsbedingungen und die Ausrichtung der Programme unterscheiden sich:
- Universitäten sind meist stärker akademisch ausgerichtet. Zugelassen wird, wer über einen Masterabschluss und Berufserfahrung verfügt.
- Fachhochschulen sind tendenziell stärker an der Praxis orientiert und erwarten in der Regel einen Bachelorabschluss und Berufserfahrung.
- Dieser Unterschied hängt damit zusammen, dass der Normabschluss an der Fachhochschule der Bachelor ist, während Studierende an Universitäten die Hochschule meistens mit einem Master verlassen.
Das Schweizer Hochschulsystem erlaubt es den beiden Hochschultypen, für ihre jeweiligen Zielgruppen massgeschneiderte Programme anzubieten.
Das Schweizer Hochschulsystem
Die universitäre Weiterbildung ist in der Schweiz institutionell verankert. Sie orientiert sich am Europäischen Hochschulraum und ist in den externe Seite Nationalen Qualifikationsrahmen integriert.